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Institutionen: Institutionen sind soziale Strukturen, die das menschliche Verhalten organisieren und steuern. Sie können formell oder informell sein, und sie können öffentlich oder privat sein. Siehe auch Institutionalisierung, Gesellschaft, Gemeinschaft, Öffentlichkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Ludwig von Mises über Institutionen – Lexikon der Argumente

Parisi I 269
Geld/Institutionen/Mises: In Anlehnung an Mengers Erklärung für die Entstehung des Geldes versuchte Mises, die Entstehung von Rechtsnormen zu erklären. Mises vertrat die Ansicht, dass das Eigentumsrecht ursprünglich aus der Anerkennung des einfachen Besitzes und das Vertragsrecht aus primitiven Tauschvorgängen innerhalb örtlich begrenzter Gebiete entstanden ist. Während ersteres als Hauptmotiv die Vermeidung von Gewalt und die Schaffung friedlicher Verhältnisse gehabt haben mag, musste letzteres fast zwangsläufig unter Bedingungen des De-facto-Eigentums entstehen, um die Gewinne aus dem Austausch zu verfolgen.
>Carl Menger
.
Aber letztlich hat die durch diese frühen Bemühungen geschaffene Welt Institutionen hervorgebracht, die als "eine Beilegung, ein Ende des Streits, eine Vermeidung des Streits" angesehen werden können, und daher besteht "ihr Ergebnis, ihre Funktion" darin, Frieden innerhalb einer Gemeinschaft zu schaffen (Mises, 1981/1922(1), S. 34). Mises baute auf dem Argument auf, das Adam Smith schon viel früher vorbrachte, obwohl Smiths Schwerpunkt nicht auf Gewalt, sondern auf Handel liegt. Für Smith haben Individuen eine natürliche Neigung zu "Truck, Tausch und Austausch".(Smith, 1981/1776(2), p. 15).
>Ludwig von Mises.

1. Mises, L. v. (1981/1922). Socialism: An Economic and Sociological Analysis. Indianapolis, IN: Liberty Fund.
2. Smith, A. (1981/1776). An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Vols. I–V. Indianapolis, IN: Liberty Fund.

Rajagopalan, Shruti and Mario J. Rizzo “Austrian Perspectives on Law and Economics.” In: Parisi, Francesco (ed) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Vol 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconMises I
Ludwig von Mises
Die Gemeinwirtschaft Jena 1922

Parisi I
Francesco Parisi (Ed)
The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017

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